(1) Das Geheimnis des Schlafes und warum die Schlafumgebung für Babys so wichtig ist

(2) Einkaufs-Ratgeber Babyausstattung - Darauf sollten Sie beim Einkauf unbedingt achten

(3) Gesundheitsvorsorge & Ernährung - So schützen Sie die Gesundheit Ihres Babys  

(4) Zubettgehen und Einschlafen - Das sollten Sie beachten

(5) Einschlafhilfen - Die Trickkiste für junge Eltern 

Die optimale Schlafumgebung für Ihr Baby .online

 

Übersicht

(4) Zubettgehen und Einschlafen - Das sollten Sie beachten

 

 

Inhalt:

 

Zusammenfassung des Kapitels wird später ergänzt.

 
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Schlafklima

Bei der Gestaltung der Schlafumgebung für Ihr Baby sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie auch bei der Austattung des Bettes die Risiken einer Überwärmung und Rückatmung so klein wie möglich halten. Auch die Schlaflage bzw. Schlafposition spielt bei Babys eine ganz wichtige Rolle. Zu einer optimalen Schlafumgebung gehört auch ein gesundes Raumklima. Die optimale Temperatur zum Schlafen liegt zwischen 16 und 18°C, zum Spielen eher bei 18-20°C. Auch "frische Luft" gehört zu einem guten Raumklima. Man sollte häufig, aber nur kurz lüften, dazu das Fenster ganz öffnen (Stoßlüftung). Die Luftfeuchtigkeit sollte im Bereich von 50-65% liegen. Liegt sie dauerhaft unter 40%, leisten Raumbefeuchter mit integriertem Ventilator oder Ultraschallvernebler gute Dienste. Zu geringe Luftfeuchtigkeit und zu hohe Raumtemperatur führen zur Austrocknung und Reizung der Schleimhäute und erhöhen das Infekt- und Erkältungsrisiko.

 

Die Kleidung zum Schlafen

Bei zu viel oder zu dicker Kleidung, zu warmer Ausstattung des Bettes oder zu hoher Raumtemperatur besteht die Gefahr der Überwärmung. Ob es einem Baby zu warm oder zu kalt ist, können Sie am besten zwischen den Schulterblättern Ihres Kindes fühlen; Hände und Füße sind oft kühl und reichen für eine Einschätzung nicht aus. Kühle Hände und Füße sind bei vielen Babys völlig normal und kein Grund zur Sorge. So kann es eher passieren, dass man das Kind zu warm anzieht.

 

Im Haus braucht Ihr Baby keine Mütze. Über den unbedeckten Kopf kann es am besten überschüssige Wärme abgeben. Babys, die etwa vier Wochen alt und älter sind, brauchen im Haus nicht mehr Kleidung als die Eltern. Während des Schlafens genügen Windeln, Unterwäsche und ein Schlafanzug, im Sommer, bei hoher Raumtemperatur, eher weniger. Auch wenn das Baby krank ist und fiebert, benötigt es eher weniger Kleidung - niemals mehr.

 

Eltern können sich darauf verlassen, dass ein Baby sich lautstark zu Wort melden wird, wenn es ihm in seinem Bettchen zu kalt wird. Wird es zu warm, schläft es eher weiter. Durch eine Überwärmung werden schützende Aufwachreflexe vermindert. Eine Überwärmung ist gefährlich!

 

Die richtige Schlafposition

Die Rückenlage ist die beste Schlafposition für Babys, dies selbst dann, wenn das Baby zum Spucken neigt. Es gibt keine Hinweise, dass ein Baby sich in Rückenlage leichter verschluckt und Nahrung in die Lunge bekommt, denn es hat im Schlaf dieselben Hustenschutzreflexe wie ein größeres Kind. Zudem befindet sich die Speiseröhre in Rückenlage unterhalb der Luftröhre. Die Rückenlage ist für Babys zum Schlafen auch deutlich sicherer als die Seitenlage, die als instabile Schlaflage angesehen werden muss. Manche Kinder können sich schon in den ersten Lebensmonaten von der Seiten- in die Bauchlage drehen.

Auch aus entwicklungsphysiologischer und orthopädischer Sicht muss man von der Seitenlage für Babys abraten, ebenso von einer Fixierung in der Seitenlage durch zusammengerollte Tücher oder Seitenlagerungskissen. Auch in den ersten Tagen nach der Geburt sollte ein Baby zum Schlafen nicht in die Seitenlage gelegt und so auf eine falsche Schlafposition geprägt werden.

In der Rückenlage kann das Baby die gesamte Umgebung betrachten. Die Rückenlage erlaubt mehr Bewegungsfreiheit von Armen und Beinen; das Kind kann leicht mit seinen Beinchen strampeln, die eigenen Händchen betrachten, damit spielen oder nach einem Spielzeug greifen. Sie fördern Ihr Kind darin, das Gefühl für seinen Körper zu entwickeln. Aus dieser Position lernt es auch sehr früh, den Kopf zu drehen.

 

Einige Babys bevorzugen beim Schlafen eine einseitige Haltung des Köpfchens zum Licht. Um einer damit verbundenen einseitigen Abflachung des Hinterkopfes vorzubeugen, legen Sie Ihr Baby abwechselnd auf die Fuß- und auf die Kopfseite des Bettes. So entsteht auch keine einseitige Vertiefung in der Matratze, in die der Kopf sinkt. Einer Lieblingshaltung des Kopfes beugen Sie auch vor, indem Sie das Baby mal auf dem rechten Arm, mal auf dem linken Arm tragen und füttern.

Wenn Ihr Baby wach und unter Ihrer Aufsicht ist, sollte es immer mal wieder auch in der Bauchlage seine motorischen Fähigkeiten erproben. Sobald das Baby müde wird, gehört es wieder in die Rückenlage. Bauch- und Seitenlage sollten Sie als Schlafposition für Ihr Baby unbedingt so lange wie irgend möglich vermeiden.

 
 

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Dieser Text ist der 11-ten Auflage der Broschüre "Die optimale Schlafumgebung für Ihr Baby" entnommen.

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